Wie begegnen die Landtagsabgeordneten den Herausforderungen des Klimawandels? Und wie kann der Verkehr endlich Emissionen senken, statt weiter zu steigern? „Unser Ziel ist, dass die Städte und Dörfer so umgestaltet werden, dass bis 2035 mindestens jeder zweite Weg selbstaktiv zurückgelegt wird“, sagt Petra Schulz, Kreisvorsitzende des VCD Esslingen. Mit einer Verdopplung würde der ÖPNV zur Grundversorgung.
Esslinger Kandidierende haben VCD und ADFC Esslingen daher gemeinsam mit der Mobilitätswende-Allianz nach ihren Positionen gefragt. „Die Aufzeichnung der online-Veranstaltung ist sehr informativ und wir empfehlen: Unterstützen Sie die Mobilitätswende und gehen Sie wählen für ein klima- und umweltgerechtes Baden-Württemberg mit MEHR Lebensqualität und sicherer Mobilität für alle Menschen bei WENIGER Lärm und Abgasen.“ so Schulz.
Andrea Lindlohr (Bündnis 90/Die Grünen) betonte: „Der ÖPNV braucht Verlässlichkeit, Radfahrer brauchen Sicherheit“
Andreas Deuschle (CDU) ist für S-Bahn-Ringschluss und Stadtbahn-Verlängerung. Statt Autos zu vermeiden, setzt er auf energiehungrige „E-Fuels als Übergangstechnologie“. Eine Umwidmung von Autospuren in Bus-und Radspuren lehnt Deuschle grundsätzlich ab.
Nicolas Fink (SPD) setzt auf Anreize wie ein 365-Euro-Ticket, wie auch auf höhere Gebühren fürs Parken: „Wenn es uns gelingen würde, einen Großteil der Autos vom öffentlichen Straßenraum wegzubringen, hätten wir da mehr Platz für andere Verkehrsteilnehmer.“
Ferdinand Kiesel (FDP) meint: „Mobilität braucht Freiheit“ und will Autofahren nicht einschränken.
Martin Auerbach (DIE LINKE) fragt dagegen: „Wir können nur Autos bauen? Wo sind all die Ingenieure, die auch was anderes können“ und verweist auf den anstehenden, positiv zu gestaltende Transformationfür die Beschäftigten der Automobilindustrie.
Mathias Rady (ÖDP) ist selbst aktiv im ADFC Kriesverband Esslingen und organisiert seit vielen Jahren unter Anderem Vermietung und Angebotserweiterung die Radabstellboxen an Bahnhöfen.
Anne Newball Duke (Klimaliste) sieht die Transformation der Mobilität als einen Baustein innerhalb einer ganzheitlichen Wandels zu einem guten aber klimagerechten Leben. “Dazu brauchen wir ein grundsätzlich anderes Wirtschaften”. Veränderungunsbedarf sieht sie z.B. bei den Planungsrichtlinien für Stadtstraßen. Dort müsse endlich der Ziel-Modal Split Planungvorgabe werden anstatt wie aktuell die maximale Anzahl von Kfz.
Die 1,5-stündige Diskussion steht auf mobiiltaetswende-bw.de zum Nachhören bereit:
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