update 8.5.2019
Esslingen braucht endlich eine zukunftsgähige Stadtentwicklung bei der Lebensqualität, Mobilität, Umwelt-und Klimaschutz in Einklag kommen.
Nach wissenschaftlicher Faktenlage müssen dazu zwei Strategien konsquent verfolgt werden:
- Deutlich Bevorrechtigung des Umweltverbunds – also Öffentlicher Nahverkehr, Fuß-und Radverkehr.
- Stadt der kurzen Wege – Arbeiten, Wohnen, Freizeit, Einkaufen und Nahrungsmittelerzeugung müssen wieder näher zusammenkommen.
Deshalb ist es gut zu wissen welche KandidatInnen wollen dazu als zukünftige Gemeinderäte geeignete Konzepte unterstützen und zielführende Entscheidungen treffen.
In unserer Online-Umfrage zur Gemeinderatswahl haben wir die Esslinger Kandidatinnen und Kandidaten befragt
Link zu den Detailergebnissen aller 26 Teilnehmer
Im Anhang des Dokuments ist nachzulesen wie im Detail gefragt wurde.
Die Teilnahme von 26 KandidatInnen an unserer Umfrage hat ausgewertet in Balkendiagrammen folgende Ergebnisse hervorgebracht:
Um weitere Einblicke zu Zielen und Konzepten der KandidatInnen, Parteien und Gruppierungen gibt es bei der
verkehspolitische Radtour – Mit KandidatInnen zum Gemeinderat unterwegs
am Samstag den 11.5.
Verkehrspolitik ist ein aktuelles und wichtiges Thema in Esslingen.
Das Bündnis Esslingen aufs Rad lädt deshalb Bürgerinnen und Bürger ein, zusammen mit Politikerinnen und Politikern wichtige Punkte in Esslingen mit dem Rad ansteuern.
An drei Stationen in der Stadt haben Sie die Möglichkeit, Kandidierende nach ihrer Vision zu fragen:
Wie wir Esslingen zukunftsfähig und welche konkreten Schritte planen die Parteien zur Weiterentwicklung der Mobilität?
Route:
Vorbei an der Hochschule stoppte die Gruppe an der Katharinenschule, um sichere Radverbindungen für Schüler und Studenten zu diskutieren.
Der zweite Stopp war wegen Unwetter unter dem Vordach der Außenbar am Forum Esslingen dort war die Stadtteilentwicklung und Verkehrsanbindung der Höhenlagen sowie Mobilitätskonzepte für die Innenstadt Thema.
Ein letzter Stopp war am Neckarufer der Pendlerverbindungen gewidmet. Das Konzept des Neckaruferparks sowie Radwege auf zu erneuernden Neckarbrücken standen dort im Fokus.
Fazit:
Man muss deutlich öfter gemeinsam über konkrete Erfordernisse und Lösungen reden.
Eine autofreie Innestadt war durchaus für zahlreiche Anwesende ein erstrebenswertes Ziel.
Die Esslinger Zeitung berichtete am 12.5.2019
Schon vorab hat das Bündnis Esslingen aufs Rad die Kandidatinnen und Kandidaten nach ihren Prioritäten gefragt. Heraus kam: In allen Parteien gibt es fahrradfreundliche Politikerinnen und Politiker.
Joachim Schleicher, Ansprechpartner des ADFC fürs Stadtgebiet Esslingen erklärt: „Für ein fahrradfreundliches Esslingen ist wichtig, dass diese Menschen im Gemeinderat vertreten sind. Wir empfehlen daher, denjenigen Kandidaten Ihrer Lieblingspartei 3 Stimmen zu geben, die sich fürs Fahrrad einsetzen.“
Tendenziell gibt es zwischen den Parteien und Listen erhebliche Unterschiede. Was sich sowohl bei den vergangenen Gemeinderatsabstimmungen, bei Gesprächen und in den Umfrageergebnissen widerspiegelt.
Eine echte Gleichberechtigung des Fahrrads wollen Grüne, Linke, FÜR und SPD.
Dagegen sind CDU, Freie Wähler und FDP in der ganz überwiegender Mehrzahl zurückhaltender: Wenn öffentlicher Raum gegebenenfalls zu Lasten des Autoverkehrs umverteilt werden soll, sind nicht alle einverstanden.
update 27.4.2019
am 28.4. berichtete die Esslinger Zeitung über unsere Aktion und recht umfassend über die Gesamtsituation des Esslinger Radverkehrs.
Link zum EZ-Bericht
Mehr Platz fürs Fahrrad – „ADFC-Kampagne“ Pop-Up-Bike-Lane
VIDEO von der temporären Einrichtung eines Radfahrstreifens in Esslingen am 27.4.2019 #mehrplatzfürsrad
zur Pressemitteilung: https://www.adfc-bw.de/…/Gliederungen/KV_Esslingen/Texte/PM…
Radfahrstreifen in Esslingen am 27.4.2019VIDEO von der temporären Einrichtung eines Radfahrstreifens in Esslingen am 27.4.2019 #mehrplatzfürsradzur Pressemitteilung: https://www.adfc-bw.de/fileadmin/dateien/Gliederungen/KV_Esslingen/Texte/PM_20190427.pdf
Gepostet von Adfc.esslingen am Sonntag, 28. April 2019
An diesem Nachmittag wibmeten wir die KFZ-Abbiegespur zwischen Maille-Kreuzung und Wehrneckarstraße zum geschützten Radstreifen. Die Spur war dazu von der KFZ-Fahrbahn abgetrennt. So konnten auch Kinder und Ungeübte den Weg vorbei am Maillepark zurücklegen.
Vor Ort forderte die Aktion eindeutige und sichere Radwege für Alle.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) will 2019 zu seinem 40-jährigen Bestehen mit einer bundesweiten Kampagne zeigen, dass Deutschland mehr Platz fürs Fahrrad braucht.
Auch in Esslingen machen Lücken im Radnetz das Radfahren unsicher und unnötig schwer.
Link auf PM des ADFC https://www.adfc.de/pressemitteilung/lob-fuers-rad-reicht-nicht-es-braucht-radikal-mehr-platz/
Link auf mehrplatzfuersrad.de
update Feb. 2019
Zeitungsleser wundern sich: „Dauernd lese ich in der Esslinger Zeitung, daß es weitreichende Verbesserung für den Radverkehr gibt und ihr Radfahrer meckert immer noch“.
Dem gegenüber fragen sich Esslinger die heute schon Rad fahren wann die vollmundigen Ankündigungen in Punkto Radinfrastruktur endlich umgesetzt werden und nutzbar sind.
Unsere Erkenntnis ist:
Ohne eine deutlich stärkere und vernetztere bürgergesellschaftliche Lobbyarbeit geht es kaum vorwärts mit der Esslinger Vekehrswende.
Im Gemeinderat haben viele durchaus erkannt, daß wesentliche Probleme von unserer zu stark auf Autos ausgerichteten Mobilität herrühren.
Mehr Anreize Wege auch mit dem Rad anstatt mit dem Auto zurückzulegen ist im Ausschuss für Technik und Umwelt inzwischen eine Kernthema.
- “ target=“_blank“ rel=“noopener“>Stadtplaner Dr. Michael Denkel in SWR2 „die autogerechte Stadt erzeugt unendlich viel Verkehr“
- Hier wurden bereits Autoverkehrsflächen zu öffentlichem Lebensraum umgestaltet und sind damit auch gute Vorbild für Esslingen Urb-i before-after
- Kontext Wochenzeitung am 06.02.2019: „Städte für Menschen“ der Kopenhagener Stadtplaner Jan Gehl zu Gast in Stuttgart: https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/410/staedte-fuer-menschen-5703.html
- Esslinger Zeitung Aktion: Schicken Sie uns Fotos für eine Karte der Problemstellen!
Was die Stadt Esslingen in Sachen Radverkehr konkret angehen will kann man in einer Presemitteilung vom 11.12.2018 lesen.
Zur Pressemitteilung vom 11.12.2018.
Mit den nachfolgenden Links gelangt man zu den Plänen und den Vorlagen für den Gemeinderat:
Beschlüsse, Finanzierung und genaue Ausgestaltung stehen größtenteils noch aus.
RIS Vorgang 67/504/2018 – Realisierung des Neckaruferparks im Bereich des Esslinger Hauptbahnhofs / Weststadt (GR 17.12.)[2]
RIS Vorgang 67/495/2018 – Vorfeld Neckarfreibad (VA 3.12.)[3]
RIS Vorgang 61/472/2018 – Aufwertung der Fahrradstraße Hindenburgstraße (ATU 10.12.)
Mobilitätskonzept „Neue urbane Mobilität für Esslingen“ Führungskreis 4. Mai 2018 (Folie 17, ATU 26.11.)
Was muß aus unserer Sicht mit hoher Priorität umgesetzt werden
Das wichtigste Projekte für mehr Radverkehr in Esslingen ist eindeutig:
Neckartalweg, Neckartalweg und Neckartalweg!
Die Sperrung der wichtigen Radachse hinter dem Esslinger Bahnhof stößt täglich tausende Radfahrer vor den Kopf und macht damit Radpendeln unattraktiv.
Große Potentiale zur Entlastung der Menschen von Stau, Luftschadstoffen und Lärm bleiben so ungenutzt.
Laut einer Zählung vom Planungsbüro RV-K im Oktober befahren den Weg auf Höhe des Esslinger Freibads noch täglich 2100 Radfahrende. Der Behinderung oder Gefährdung von Fußgängern auf dem zu schmalen Weg hinter dem Bahnhof versucht das Tiefbauamt durch Sperrung des Wegs („Radfahrer absteigen“) zu begegnen, was in der Praxis aus Mangel an attraktiver Alternativen ignoriert wird.
Die vielen Radpendler und Fußgänger die die Strecke dringend brauchen werden von der Stadt allein gelassen.
Fotomontage: Petra Schulz Bündnis Esslingen aufs Rad
Zur Umfahrung der ganz erheblichen (verlorenen) Steigung auf die Plinsaubrücke sollte die Radschnellverbindung zwischen Plinsauturm und Fahrrampe auf den Bahndamm geführt werden.
Das vermeidet Querungskonflikte auf der Plinsaubrücke und schafft eine steigungsarme, sichere und direkte Verbindung.
In Esslingen fehlen an vielen Stellen sichere Abstellanlagen:
Die Kombination aus Rad und Bahn an den Bahnhöfen Zell, Oberesslingen, Esslingen und Mettingen wird für deutlich mehr Pendler interessant wenn es möglich ist auch hochwertige Räder sicher abzustellen.
Mit automatischen Fahrradparkhausern ist dies hoch attraktiv möglich.
Vorreiter ist da die Stadt Offenburg. Dort ging letzten Sommer für gerade mal 300 000€ dieses Fahrradparkhaus in Betrieb.
Fellbach wir in der Region nachziehen und auch in Bad Canstatt sucht man nach einem möglichen Standort.
Weitere Themen folgen in Kürze.
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