Mit etlichen hundert Menschen radeln wir als Radkorso am Sonntagnachmittag 27. Juni mit viel Abstand über die Kurt-Schumacher- und Zeppelinstraße sowie die Bundesstraße B10 für die Esslinger Mobilitätswende. Wir setzen uns ein für mehr Platz für Menschen statt weiterer Blechlawinen mit Lärm-, Luftverschmutzung und CO2-Emissionen. Dazu braucht es deutlich mehr OPNV, Fuß- und Radmobilität. Dann gewinnen wir ein lebenswertes Esslingen und klimagerechte Mobilität für alle.
Alle Details stehen auf https://fuss-radentscheid-esslingen.de/radkorso/
Wir fordern daher statt schöner Worte jetzt den wirksamen Ausbau von Radinfrastruktur. Die Verdopplung des Radverkehrs bis 2027 muss mit Straßen und Wegen ermöglicht werden, auf denen alle Menschen sicher unterwegs sind.
Der Radverkehr leistet einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz mit geringem Aufwand. Die Radschnellverbindung Neckartal ermöglicht einen schnellen Umstieg auf klimaneutrale Mobilität. Sie entlastet die Fußwege, indem separate Verbindungen zur Verfügung stehen. Die Vernetzung zum ÖPNV mit Radabstellanlagen und Fahrradmitnahme erlaubt kurzfristig den Umstieg auf zukunftsfähige Mobilität.
Radschnellverbindung?
Das Land Baden-Württemberg plant die Radschnellverbindung Neckartal RS4 zwischen Reichenbach und Stuttgart als eines von drei Pilotprojekten. Seit der Absichtserklärung aller Kommunen Anfang 2018 wurden zahlreiche Varianten und Abschnitte detailliert untersucht. Eine Machbarkeitsstudie hat Potential und Möglichkeiten ermittelt. Jetzt geht es darum, diesen Radweg Realität werden zu lassen.
Auf Fahrradstraßen oder separaten Radwegen können alle Menschen sicher Radfahren. Statt Partikularinteressen geht es bei der Mobilitätswende darum, allen Altersgruppen und Bevölkerungsschichten emissionsfreie Mobilität zu ermöglichen. Sichere, direkte Wege und gute Netz-Verknüpfungen zu den Wohngebieten, Einkaufsmöglichkeiten und Ausbildungs-/Arbeitsplätzen stehen im Mittelpunkt.
Gemeinsam!
Wir möchten das Regierungspräsidium ermutigen, gemeinsame Lösungen und kompromissbereite Gespräche zu suchen. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte in Details stehen rund zwanzig Unterstützergruppen hinter diesem Radkorso und bieten den Planern an: Wir wollen miteinander die Mobilitätswende schaffen. Denn Mobilität geht nur gemeinsam!
Warum über die B10?
Im Bundesverkehrswegeplan ist der 6-streifige Ausbau zwischen Plochingen und Stuttgart festgeschrieben. Obwohl die Städte und Kommunen das Projekt ablehnen, hält die Bundesregierung daran fest. Wir zeigen: Mobilität geht flächensparender und der Umstieg aufs Rad ist bereits heute möglich. Aus- und Neubau von Bundesfernstraßen sollte gestoppt und alle Planungskapazitäten für klimaschonende Infrastruktur eingesetzt werden.
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