Viele Radfahrerinnen und Radfahrer in Esslingen sind empört. Der Neckaruferweg zwischen Merkelpark und Mettingen soll ab Mai 2017 für Radfahrende komplett gesperrt werden. Dafür will die Stadt bis dahin eine umständliche und zudem teils gefährliche Alternative durch die Innenstadt anbieten. Das bedeutet vier Ampeln in östlicher Richtung und fünf Ampeln nach Westen. Die idyllische, kreuzungsfreie Strecke entlang des Neckars würde entfallen.
Das Bündnis Esslingen auf Rad hat in den vergangenen Tagen angefangen mit einem Fahrrad bestückt mit Informationstafeln auf die bevorstehende Sperrung aufmerksam zu machen (wir berichteten) und bekam dafür viel Zuspruch von durch Esslingen radelnde Menschen. Die Botschaft kam an.
Jetzt wurde das Fahrrad mit Plan, Flyern und Informationstafeln verwüstet. Unsere Fahrrad-Installation auf der Rampe zum Merkelpark wurde zerstört. Wir bitten um sachdienliche Hinweise.
Ich nutze den Radweg täglich für die Fahrt zur Arbeit. Mir gefällt, dass er abseits der Straße ist. Eine Sperrung wäre eine Katastrophe. Dann müsste man auf die Straße zu den stinkenden Autos. Dann könnten sie den Weg gleich umbenennen, denn dann hat er mit dem Neckarradweg nichts mehr zu tun.
Ich fahre mehrmals in der Woche von Plochingen nach Stuttgart. Was müssen wir Radfahrer noch im Kauf nehmen? Wenn der Radweg gesperrt wird ist das eine Katastrophe für mich. Ich muss so wie so jetzt mich mit Verkehr auseinander setzen da der Radweg in Obertürkheim gesperrt ist und die Alternative echt ein Witz ist. Wenn ich mich jetzt noch durch der Esslinger-Innenstadt kämpfen muss!! Immer müssen die Radfahrer den Preis bezahlen. Der B10 wird nicht gesperrt.
Wir können ja an allen Ampeln der Stadt, mit den Rädern den Verkehrsfluss verzögern. Was wiederum die Autofahrer empören lässt.
Die Uferböschung entlang den Bahngleisen Richtung Mettingen, gehört 1-2 m
abgetragen und teilweise durch Stützmauern, Bäumen+ Büsche bepflanzt.
Somit können Fußgänger und Radler gemeinsam diese Uferpromenade genießen, sowie den Autofahrern nicht lästig werden. Es wird genügend Geld raus geworfen.